Was ist der Unterschied zwischen Upskilling und Reskilling?

Auch wenn beide Begriffe oft synonym verwendet werden, bezeichnen sie unterschiedliche Strategien in der Personalentwicklung:

Upskilling (Weiterqualifizierung):

Hier geht es darum, die bestehenden Fähigkeiten (Skills) der Mitarbeitenden zu vertiefen und zu erweitern, um sie an die neuen Anforderungen der aktuellen Rolle anzupassen. Beispielsweise ein Vertriebsmitarbeiter, der lernt, erweiterte Funktionen im CRM-System zu nutzen oder tiefergehende Datenanalysen durchzuführen.

Reskilling (Umschulung):

Hier werden Mitarbeitenden neue Kompetenzen vermittelt, die sie für eine völlig neue Rolle oder einen neuen Aufgabenbereich im Unternehmen qualifizieren. Das klassische Beispiel ist die Umschulung von Mitarbeitenden aus der Produktion, deren Aufgaben automatisiert werden, zu Datenanalysten oder Prozessmanagern.

Die Treiber des Wandels

Die Notwendigkeit für diesen konstanten Qualifizierungsbedarf ist mannigfaltig:

Digitalisierung & Automatisierung

Viele repetitive Tätigkeiten werden von Software oder Robotern übernommen. Die Mitarbeitenden müssen stattdessen Fähigkeiten im Umgang mit neuen Technologien, in der Überwachung oder der kreativen Problemlösung entwickeln.

Neue Geschäftsmodelle

Unternehmen passen sich an den Markt an, führen neue Produkte oder Dienstleistungen ein, was sofort neue Skill-Anforderungen in allen Abteilungen nach sich zieht.

KI und maschinelles Lernen

Diese Technologien verändern nicht nur die Werkzeuge, sondern die gesamte Arbeitsweise und erfordern tiefgreifende Kompetenzen im Umgang mit Daten und Algorithmen.

Das Risiko der Untätigkeit: Fachkräftemangel und Wettbewerbsnachteil

Wer jetzt nicht in die Qualifizierung investiert, riskiert gleich mehrere Nachteile:

  • Der interne Fachkräftemangel Die benötigten Fähigkeiten sind im Unternehmen nicht vorhanden und können auch extern nur schwer rekrutiert werden.
  • Wettbewerbsnachteile Das Unternehmen hinkt technologisch und prozessual hinterher. Die Innovationskraft nimmt ab.
  • Geringere Mitarbeiterbindung Mitarbeitende fühlen sich nicht gefördert und sehen keine Entwicklungsmöglichkeiten, was zu einer erhöhten Fluktuation führt.

Die gute Nachricht: Durch strategisches Upskilling und Reskilling können Unternehmen nicht nur dem Fachkräftemangel entgegenwirken, sondern auch die Motivation und Bindung ihrer Belegschaft stärken.

Erfolgreiche Qualifizierungs-Strategien

Um eine Qualifizierungsoffensive nachhaltig im Unternehmen zu verankern, sind moderne Strategien und Tools erforderlich:

  • Kontinuierliches Lernen (Continuous Learning):
    Lernen darf kein einmaliges Ereignis mehr sein. Es muss in den Arbeitsalltag integriert werden – getreu dem Motto: Lernen am Arbeitsplatz.
  • Interne Akademien und Lernzentren
    Diese zentralen Anlaufstellen bündeln Wissen, definieren Standards und bieten maßgeschneiderte Lernpfade an.
  • Digitale Lernplattformen
    Flexible, jederzeit zugängliche Plattformen – idealerweise als Digital Adoption Platform (DAP), wie datango sie bietet – ermöglichen es, Lerninhalte direkt im Anwendungskontext bereitzustellen.

Best Practices für die Umsetzung

Damit Upskilling und Reskilling erfolgreich sind, sollten Unternehmen folgende Aspekte berücksichtigen:

Personalisierte Lernpfad

Eine einheitliche Schulung für alle ist ineffizient. Beginnen Sie mit einer detaillierten Skill-Analyse, um die individuellen Lücken zu identifizieren. Die Lerninhalte müssen exakt auf die Vorkenntnisse und die zukünftige Rolle zugeschnitten sein.

Praxisnahe und anwendungsbezogene Inhalte:

Das Wissen muss direkt im Arbeitsprozess anwendbar sein. Tools, die Anweisungen direkt in der Software zeigen und den Anwender Schritt für Schritt führen (Performance Support), sind hierbei unverzichtbar.

Microlearning

Große Schulungseinheiten werden durch kurze, fokussierte Lerneinheiten (z. B. 3-5 Minuten Videos oder interaktive Anleitungen) ersetzt. Dies passt besser zum Arbeitsalltag und sorgt für eine höhere Behaltensquote.

Fazit:

Die Investition in Upskilling und Reskilling ist die strategische Investition in die Zukunftssicherheit Ihres Unternehmens. Durch die Nutzung digitaler, flexibler und praxisnaher Lernstrategien stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden nicht nur mit dem Wandel Schritt halten, sondern diesen aktiv mitgestalten können.

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